100 Jahre Royal Sand Yacht Club in De Panne, Belgien
Jubiläum – Potjesregatta – man hatte uns eingeladen. Also auf nach De Panne. In der deutschen Standart-Klasse war abgestimmt und für die Regatta des YCSPO am selben Wochenende votiert worden. Alle anderen Klassen waren vollzählig (Klasse 5) oder zumindest in Teilen (Klasse 2, 3 und Mini) angereist. Der Empfang im feierlich herausgeputztem Club, (feucht) fröhlich und mit super Wetter und Stimmung. Der Strand präsentierte sich nahezu perfekt, aber irgendetwas fehlte… genau, man braucht ja auch noch Wind und der war Mangelware.
Am Samstag ein Lauf, danach dennoch Feierlaune: für Sonntag war mehr angekündigt.
Sonntagmorgen… – oh je, der Windsack schlaff und die Reste an Wind, die man zusammenfegen konnte, waren ablandig.
Gesegelt werden sollte auf 2 Regattabahnen, bei den großen Klassen – Abbruch, bei den Minis – Abbruch, die Standarts haben gleich verzichtet, die Klasse 5 im Probelauf ok, im Rennen – Abbruch, die belgischen Segelkameraden kamen nicht Recht vom Fleck.
Ansage unseres Rennleiters: Wenn bis 12Uhr kein Neustart erfolgt, dann war es das. Das veranlasste einige deutsche Piloten ihre Segler dann auch pünktlich zu ihren Anhängern zu schieben – ein Fehler. Denn auf der anderen Regattabahn, bei den Großen, da ging auf einmal was, dort war weniger Abdeckung. Es konnte dann also auch am Sonntag in allen Klassen ein Lauf gesegelt werden. Zwei der Früheinpacker hatten keine Lust zur Regattabahn zurückzukehren, es wurde ein Leichtwindrennen, gut für die Klasse 5, die Standarts hingegen – nun ja, ein Teil von ihnen kämpfte sich unter gelegentlichem Anschieben durch, ein anderer Teil hatte nach einer halben Runde einen Parkschein gelöst.
Schon am ersten Tag hatte der neue deutsche Meister der Mini-Klasse, Emilian Hegerfeldt, in seinem ersten Rennen in der Klasse 5 seinen Vater hinter sich gelassen, seinen beim Start erstrittenen Platz vor Heiko Hartmann gehalten und sich an Sven Krajas Heck geheftet als Dritter die Ziellinie passiert. Am Sonntag dann lag er wieder auf dem dritten Platz, dieses Mal hinter seinem Vater (Florian Bochdalofsky).
In der Klasse Mini hielt Gitta Steinhusen die Fahne des YCSPO hoch. Hinter J.P. Kricher (USA) und Dave Green (UK) segelte sie im gewohnt sauberem Gitta-Style aufs Treppchen. Podeste gab es bei den Großen nicht, wohl aber viel Spaß.
Es folgte eine zügige Auswertung und Preisverleihung und dann ein knackiger Ritt nach Hause.
Vielen Dank übrigens nochmal an Meike für die launige & souveräne Übergabe des YCSPO Gastgeschenks und an Sven & Gitta – maßgeblich an Geschenkidee & Ausführung beteiligt.
We will be back next year!
Hier die Platzierungen:
Klasse 2: 1ter Gareth Rowland (UK)/ 7ter Kurt Wachkamp/ 8ter Karsten Meyer/ 14te Meike Meyer
Klasse 3: 1ter Tim Spears (UK)/ 9ter Hans Werner Eickstädt/ 23ter Arndt Mahrt
Klasse Mini: 1ter J.P. Kricher (USA)/ 3te Gitta Steinhusen/ 5ter Wilhelm Ahrens/ 6ter Paul Mahrt
Klasse 5: 1ter Franck le Vaillant/ 2ter Emilian Hegerfeldt/ 3ter Florian Bochdalofsky/ 5ter Helge Bents/ 7ter Wolgang Bischoff/ 8ter Sven Kraja/ 9ter Heiko Hartmann/ 10ter Thomas Horstkötter
Text und Fotos: Florian Bochdalofsky