Das Clubjahr beginnt mit der Mitgliederhauptversammlung am Karfreitag – sofern der erste Vorsitzende nicht gerade im Urlaub ist. Man fährt den Strandweg hinunter, quert die Dünen und blickt über den Strand. Natürlich vor allem nach links, um zu sehen, wer schon alles da ist. »Oh guck, da haben einige schon aufgetakelt«! Es folgt Gegröle über den Yachthafen: Freude nach dem langen Winter, wieder Freunde zu treffen, die man Monate nicht gesehen hat. Und staunen über die Neuigkeiten, die der eine oder andere an seinem Segelwagen verbaut hat.
Sobald es dämmert geht man ins Clubhaus, um ein Begrüßungsgetränk zu nehmen. Danach geht man gemeinsam essen und trifft sich dann wieder auf einen Absacker an der Bar im Clubhaus.
Doch es wird natürlich nicht nur gefeiert. Zwischen Ostern und Pfingsten finden nahezu alle zwei Wochen Ausscheidungsregatten statt. Viel zu tun in der Frühjahrssaison, die im Juni beendet ist. Anfang September geht es dann weiter, mit der deutschen Meisterschaft. In den Monaten dazwischen wird Hobie Cat gesegelt, Ferien mit den Kindern gemacht. Dann sitzt man auch mal vor dem Clubhaus und lässt sich die Sonne auf den Bauch scheinen …
Nach der deutschen Meisterschaft folgt dann Ende September oder Anfang Oktober die Europameisterschaft. Exakt vier Wochen danach trifft man sich zu den sechs Stunden von Berck in Frankreich. Der Winter wird dann mit dem traditionellen Grünkohl-Essen eingeläutet.
Jeder ist gefragt …
… und jeder ist dabei. Anders könnte der YCSPO seine vielfältigen Aktivitäten und Aufgaben nicht bewerkstelligen. »Kameradschaft« ist das keineswegs antiquierte Zauberwort, damit alles funktioniert.
Angefangen beim Vorstand: Der Sportwart kümmert sich um alle Regattaaktivitäten, der technische Leiter um das Clubhaus sowie die Technik am Yachthafen und der Kassenwart sogt dafür, das ausreichend Geld in der Kasse ist und alles bezahlt werden kann.
Weiter geht es mit der Sekretärin – der Seele des Clubs – die sich um Einladungen und übrigen Schriftverkehr kümmert. Dann sind da auch der Pressewart, der für gute Presse sorgt, der Beisitzer und viele Helfer: der Flaggenwart, der Abschleppdienst und die Besetzung der Wendemarken, insbesondere von Mallorca, wie die Wendemarke Süd heißt.
Nicht zuletzt und ganz wichtig zu erwähnen sind die Clubmitglieder, die sich um das leibliche Wohl sowohl in Gestalt fester als auch flüssiger Kost kümmern. Die Verantwortung für alles das tragen der erste und der zweite Vorsitzende des YCSPO.
Ursprünglich kamen die Clubmitglieder aus St. Peter-Ording. Dann waren es die Schüler des Internats vor Ort, die bundesweit für mehr und mehr Mitglieder sorgten. Das ist auch so geblieben, wenngleich die Mannschaft des YCSPO heute überwiegend aus Hamburg stammt.
Doch es sind nicht nur die Mitglieder des YCSPO, sondern die weltweite Familie der Strandsegler, die das Clubleben ausmacht. Hier zählen keine Funktionen oder beruflichen Stellungen – einzig eine gemeinsame Leidenschaft …