Erschöpft und glücklich: 4 hs von SPO am 27./28.04.2024

Foto: Olaf Webers Mobiltelefon

4-2-1 lautet die Formel beim YCSPO für das neue Regattaformat in der Mini-Klasse: Zu zweit wird abwechselnd eine Yacht auf drei Rädern vier Stunden lang gesegelt. Entspannt das Ganze, außerhalb jeglicher Wertungen im internationalen Ranking oder im Wettbewerb um Startplätze bei der nächsten internationalen Meisterschaft. Das offene Format erweckte wieder großes Interesse: 25 Zweier-Teams nahmen, bunt zusammengewürfelt aus erfahrenen Pilot:innen aus anderen Klassen bis zu absoluten Newcomern bei ihrer ersten Regatta nach dem Pilotenschein. Herumgesprochen hatte es sich auch: Ein Teilnehmer war für die Veranstaltung extra aus England angereist.

Für 2024 waren leichten Regeländerungen geplant: An zwei Tagen sollte jeweils so lange wie möglich gesegelt werden statt mehrerer, zeitlich kürzerer Rennen wie im Jahr zuvor. Versprochen war außerdem der beste Strand der Saison. Immerhin sorgte der Wind von Ost für eine relativ trockene Strecke.

Und die Idee ging auf: Auch wenn am Sonnabend zunächst mit knapp drei Windstärken von Südost nur wenig Wind wehte, wurde das Wetter stetig sonniger und wärmer. Zweieinhalb Stunden konnten auf einem Halbwindkurs bereits absolviert werden. Abends wurde im Clubhaus gegrillt, um die menschlichen Energien wieder aufzuladen.

Am Sonntagmorgen sorgte die trügerische Abdeckung der Dünen im Yachthafen zunächst für viel Raum für Spekulation über die angemessene Segelgröße. Direkt am Strand angekommen, wurden die ersten Segel gegen kleinere umgetauscht und zügig gestartet. Nach einer halben Stunde wehte der Wind mit einer Windstärke mehr und weiter von Ost, weshalb ohne größere Änderung der Wendemarken ein interessanter Kurs mit Wenden und Halsen zu segeln war.

Gemogelt wurde auch, hier durch den Rennleiter Olaf Weber: Statt vier Stunden wurden es am Ende eher fast fünf Stunden Segelzeit. Mit 57 Runden belegten Sven Kraja und Arnd Mahrt schließlich den ersten Platz. Knapp dahinter mit nur einer Runde weniger segelte das Vater-Sohn-Duo Florian Bochdalofsky und Emilian Hegerfeldt auf den zweiten Platz. Dritte wurden Arne Kelm und Christoph Hanke.

Hinterher zurück im Yachthafen waren sich alle einig: eine tolle Veranstaltung, nächstes Jahr gerne wieder.

Wie gehabt, können die Einzelergebnisse auf https://www.ycspo.de/ergebnisse/ eingesehen werden.

Foto: Friederike Hanke

Foto: Meike Meyer

Text: Larissa Schippang

Fotos: Friederike Hanke, Jan Monzer, Meike Meyer und Olaf Weber