4 Stunden von SPO: Großes Mini-Event am 29./30.04.2023

Am Anfang stand eine Idee: Eine Regatta der etwas anderen Art, außerhalb der Wertung für die nächste internationale Meisterschaft, eine Spaßregatta mit Anspruch. Heraus kam mit kleinen Anleihen beim Sechs-Stunden-Rennen von Berck die „Vier Stunden von SPO“ in der Mini-Klasse: vier Stunden, zwei Pilot*innen, eine Yacht. Und es glückte: Das Interesse war groß, fünfzig gemeldete Teilnehmende, von der erfahrenen Mini-Pilotin bis zum Altgedienten, der sonst an der Seitenlinie für den reibungslosen Ablauf einer Regatta sorgt, vom Debütanten mit frischem Pilotenschein bis zum alten Hasen aus einer der großen Klassen, der zum ersten Mal in einer Mini-Yacht saß. Mit viel Elan wurden Strategien geschmiedet. Einige reisten schon Tage vorher an, um sich sportlich vorzubereiten.

Am Sonnabend stimmte alles: Die Sandbank perfekt, Sonnenschein mit Wattewolken, für April angenehme Temperaturen, Uhrzeiten, an denen alle wach sein sollten, und ausreichend Wind. Die Regeln waren an sich simpel: Längere Rennen als die sonst in der Mini-Klasse üblichen zehn bis fünfzehn Minuten, nach frühestens 20 Minuten Rennzeit durfte gewechselt werden. Der Platz auf der Sandbank ließ einen längeren Kurs zu als gewöhnlich, was gelegentlich zur Orientierungslosigkeit und dem einen oder anderem Bad im Priel führte. Bei fast fünf Windstärken, in Böen bis sechs, von Nordwest war am Ende jedoch Erfahrung gefragt und Taktik, um mit möglichst wenigen Schlägen voranzukommen. Das erste Rennen zum Einstieg war auf 45 Minuten angelegt, das zweite sollte eigentlich zwei Stunden dauern. Doch daraus wurde nichts: Nach einer guten Stunde Rennzeit überspülte die auflaufende Flut die Rennstrecke. Am Sonntag blieb der Wind aus, sodass Gelegenheit bestand, das Geburtstagsfest von St. Peter-Ording zu besuchen. Einigkeit bestand trotzdem: Ein solches Event kann gern wiederholt werden.

Foto: Friederike Hanke

Schnellstes Team auf der Strecke waren Arnd Mahrt und Sven Kraja, dicht verfolgt von Gitta Steinhusen und Kay-Enno Brink. Auf Platz drei flog Arne Kelm in der Yacht seines Teamkollegen Christoph Hanke.

Die siegreichen Teams und viele andere feierten gebührlich im Clubhaus mit Live-Musik von Ulli und Rainer zum Tanz in den Mai.

Die einzelnen Platzierungen findet ihr wie gewohnt auf der Homepage unter „Ergebnisse“.

Weitere Fotos von der Veranstaltung findet ihr hier: https://www.ycspo.de/4-h-spo/

Foto: Jakob Hanke

Text: Larissa Schippang

Fotos: Georgios Keramas, Friederike und Jakob Hanke