Europameisterschaften der Strandsegler 2023 De Panne

Euro 23 de Panne der Klassen 2,3,5 und S

in der 1. Oktoberwoche trafen sich 120 Piloten/innen zur Europameisterschaft der Strandsegler im belgischen de Panne.

Vom 27.09 -6.10.2023 wurden 10% des belgischen Strandes in 2 Rennstrecken umgewandelt. Die Abschnitte waren 6 km lang und bis zu 450 m breit.

Die Eröffnungszeremonie fand auf der Leopold I Esplanade statt. Die Nationalflaggen der teilnehmenden Länder wurden von den Teilnehmern präsentiert und unter Abspielen der Europahymne gehisst. Der Bürgermeister der Stadt de Panne und der Präsident der FISLY eröffneten die Wettkämpfe bei strahlend blauem Himmel und sommerlichen Temperaturen. Zuvor hatten die Piloten ihre Segelwagen auf die Plaza gefahren.

 

Das deutsche Team bildeten für die Klasse 2 zwei Piloten, für die Klasse 3 drei Piloten, für die Klasse 5 fünf Piloten und für die Klasse Standart 10 Piloten/innen.

Nach der Eröffnung fand ein Empfang im Rathaus für die Piloten/innen statt.

Am 1. Wettkampftag erwartete die Teilnehmer eine sanfte Brise die den Start möglich machten. Ein Tag für erfahrene Leichtwindspezialisten. In der Klasse Standart war der Abstand der Spitzengruppe zum restlichen, des 52 Piloten umfassenden Feldes, mehr als 100 m.

In der Klasse 2 wurden mit 19 Piloten/innen 2 Rennen gefahren. Der Einspruch eines Piloten, wegen eines Formfehlers, führte zur Annullierung eines Rennens.

Die Klasse 3 startete das 1.Rennen mit 32 Piloten und die Klasse 5 mit 16 Piloten. Nach jedem Renntag wurden die Tagessieger geehrt. In der Klasse Standart wurde Kay- Enno Brink (S711) als erster Tagessieger ausgezeichnet. Begleitet wurde der erste Abend durch Live-Saxophon Musik und einer motivierenden Rede von Renee Field, US – Rennpilotin und Gründerin der „Wild Woman Sailing Society“die alle Frauen ermunterte, Sandyacht zufahren und alle Piloten aufforderte die Pilotinnen zu respektieren und zu unterstützen.

Am 2. Wettkampftag schläft der „Hüter des Windes“ und gestattet kein Rennen.

Das Rennteam bestehend aus 25 Personen und 12 Fahrzeugen war bereits um 6:30 Uhr am 3. Tag auf dem Strand um die Rennstrecke vorzubereiten. Der Wind hatte in der Nacht aufgefrischt. Nach Begutachtung des Strandes und einer Proberunde, die den Testfahrern einen Mast und ein Rad kosteten wurde aus Vorsicht kein Rennen gestartet.

Der 4. Tag empfing die Piloten/innen mit fantastischem Wind und der Strand war dank des Westwindes befahrbar. Leider waren wegen der zu fahrenden Kreuzkurse gebogene Achsen, gebrochene Masten und Achsen zu beklagen. Einige Piloten brachen das Rennen auch ab. Zum Glück wurde niemand verletzt. Es war nach dem Renntag schön zu sehen, wie Piloten und Teams aus verschiedenen Ländern einander halfen ihre Yacht zu reparieren. Das ist der wahre olympische Geist dieses Sports.

An diesem Renntag belegte Sven Harder (S481) und Barbara Starke (S749) den 3. Platz in der Einzelwertung.

Neben den offiziellen Auszeichnungen jedes Rennens bereitete der RSYC auch einige „alternative Auszeichnungen“ vor. So z.B. Familientreffen-Crash-Preis: Joren Soubain (BE, Achse gebogen, Rad Totalverlust) und Yann Demuysere (Achse gebrochen) für 2 Familienmitglieder die aufeinandergestoßen sind.

Den Cracked Cockpit Award für Jeffry Steemans (BE,gebrochenes Chassis),für das Überfahren eines anderen Segelwagens.

Am letzten Tag hatten unsere Piloten im Standart noch die Chance auf den 2. Platz (S711) und den 3. Platz (S 481) der Einzelwertung zu kommen. Nach dem 6.Renntag stellten sich die Ergebnisse der Euro für das Team Deutschland wie folgt ein.

 

Klasse 2                      Mannschaft     Platz 3

Wolfgang Bartling (G 16)
Jens Markowitz (G54)

 

Klasse 3                      Einzelwertung Platz  17

Arnd Mahrt  (G 77)

Klasse 5                      Mannschaft     Platz 2

Sven Kraja  (G592)
Heiko Hartmann (G599)
Florian Bochdalofski (G516)

Klasse Standart         Einzelwertung (m)     Platz 2

Sven Harder (S 481)

Mannschaft               Platz 2

Sven Harder (S 481)
Kay Enno Brink (S 711)
Waldemar Konopka (S244)

Einzelwertung (w)      Platz 3
Barbara Starke (S749)

 

Die Teilnehmer des YCSPO bedanken sich bei den Organisatoren der Euro23dePanne und den 160 ehrenamtlichen Helfern, ohne die eine einzigartige Rennwoche nicht möglich gewesen wäre. Dank auch an die Rennleiter und die Jury für den fairen Ablauf des Wettbewerbes.

 

Text: Rüdiger Tulodziecki-Berg

Fotos: Stadt De Panne