Letzte Qualifikationsregatta 2020 scheitert am Wind

Ein sonnig klarer Septemberhimmel, eine ordentliche, leicht böige Brise, nicht zu kalt und ein stellenweise breiter, glatter Strand vom Feinsten: so präsentierte sich die Sandbank vor St. Peter-Ording am – Freitagvormittag. Wer schon vor Ort war, konnte toll segeln bis zum Böhler Priel.

Am Sonnabendmorgen dann: Regen, knöcheltiefer Matsch und Gegenwind mit Böen bis zu 7 Windstärken beim Rausziehen der Yachten über die Plate bis an die Wasserkante. Dort fiel die Orientierung wegen schlechter Sicht und Regenwasser auf der Sandbank erst einmal schwer. Vor Ort auf der Regattastrecke klarte es zwar auf, doch nach dem starken Westwind die ganze Nacht hindurch lief das Wasser kaum von der Sandbank ab. Da der Wind ganz eingeschlafen war, blieb viel Zeit, sich an frischer Luft auszutauschen. Beim nächsten Schauer – wieder mit viel Wind – dann die Entscheidung: Kein Strand, zu hohe Prielkanten, zu viel Wind und Regen: Wir fahren zurück, ohne zu segeln.

Am Sonntagmorgen dann etwas Hoffnung: Ein Regenbogen über dem Pfahlbau, mehr Sonne, die besten Bedingungen seit Jahren draußen auf der Sandbank. Angesichts des wenigen Windes fällt jedoch schon früh die Entscheidung: Die Klassen 2 und 3 starten heute nicht. Etliche andere blieben ebenfalls gleich ganz im Yachthafen.
Vor Ort auf der Sandbank gelang ein Start in der Miniklasse noch gerade so, doch das Rennen musste mangels Wind schon nach wenigen Minuten abgebrochen werden. Das Fernsehteam vom NDR, das auf spektakuläre Bilder von der Qualifikation zur EM gehofft hatte, wurde enttäuscht.
Da der geplante Ersatztermin am 24./25.10. mangels Rennleitung ausfällt, sehen wir uns mit viel Glück wieder zum SAU-Pokal am 21.11., dieses Jahr ohne Grünkohlessen.
Viele liebe Grüße,
Larissa
Text: Larissa Schippang
Foto: Andrea Koch