YCSPO Coronal statt Pfingsten International

CoViD19 verändert dieses Jahr Vieles – so auch beim YCSPO: Betretungsverbot für den Strand für Auswärtige über viele Wochen, keine Clubveranstaltungen bis vorerst Ende August. Als sich nach Aufhebung vieler Einschränkungen abzeichnete, dass Pfingsten viele Segler nach St. Peter kommen würden, versuchte ein kleines Organisationsteam, aus der Not eine Tugend zu machen. Die für Sonnabend geplante gemeinsame Ausfahrt mit KFZ-Begleitung auf die Sandbank wurde zunächst aufgrund einer Vorhersage von zu wenig Wind auf den Sonntag verschoben. Wer trotzdem fuhr, konnte bei strahlendem Sonnenschein mit genügend Wind von Nordnordost auf der Sandbank zwischen weichem Sand und Rubbeln kreuzen und halsen.

Am Pfingstsonntag fanden sich dann 33 Segler ein, um bei weiterhin blauem Himmel und ordentlich böigem Wind von Ost die seit den Winterstürmen neu gestaltete Sandbank zu erkunden. Mit ein paar gesteckten Flaggen flitzten zumeist Minis und Standards auf Halbwindkursen über die Sandbank und schafften es unproblematisch mehrmals von der Hundeauslaufzone hinter der Arche Noah bis zum Böhler Priel.

Probefahrt im 3er – Justus Hanke

Dort gab es dann selbstgemachte Limonade von Meike und Karsten Meyer sowie Lunchpakete mit selbst geschmierten Brötchen von Andrea Koch. Jürgen Raths sorgte für den Abtransport von Gestrandeten. Nicht nur die Gesichter der frisch vermählten Inke Löhmann und Michael Müller leuchteten, sondern auch aller anderen Pilotinnen und Piloten, davon etliche, die sonst bei Regatten nicht mitfahren oder noch ganz neu dabei sind.

Frisch vermählt – die Müllers

Alle waren sich soweit einig, dass die Aktion sehr gelungen war und gern wiederholt werden kann, inklusive Verpflegung und Treffen an der Badestelle am späten Vormittag.

Auch am Pfingstmontag konnte noch einmal bei Ostwind und unebener Sandbank weit in den Süden gesegelt werden – leider dann ohne begleitende Unterstützung.
Bei viel (Sonnen-)Licht gab es auch Schatten:

Für Dramatik sorgte Paul Mahrt, der sich im 1,5 m tiefen Böhler Priel das Gesicht waschen wollte und dabei mit einem Bein mitten im Priel in Treibsand geriet. Erst mit Hilfe mehrerer anderer Piloten und mit einer Schot gesichert konnte er aus dem Schlick befreit werden.

Rettungsaktion von Paul

Auch für Helga Nissen war der Sonntag vorzeitig beendet, als sie und Mann Momme Nissen kollidierten und Helga sich eine Prellung zuzog.

Obwohl für Tagestouristen der Zugang zu St. Peter-Ording über Pfingsten gesperrt war, war der Strand gut besucht, auch weit draußen auf der Sandbank.
Text: Larissa Schippang
Fotos: Andrea Koch